Hundefutter richtig lagern
Damit ein Hund gesund und fit bleibt, benötigt er eine artgerechte und ausgewogene Ernährung. Die heute erhältlichen Futtermittel enthalten daher alles, was der Vierbeiner täglich benötigt. Im Handel sieht man sich einer breiten Palette an unterschiedlichsten Futtersorten gegenüber. Zur Wahl stehen Nass- und Trockenfutter. Zu welcher Art man als Hundebesitzer greift, hängt ganz von den jeweiligen Vorlieben ab. Jedes Futter hat seine Vor- und Nachteile. Wichtig bei jeder Sorte ist jedoch, dass das Futter richtig gelagert wird. Denn nur dann bleiben alle wichtigen Nährstoffe, die der Hund benötigt, auch wirklich erhalten.
Die richtige Lagerung sichert gute Qualität
Die richtige Lagerung von Hundefutter sorgt nicht nur dafür, dass alle Nährwerte erhalten bleiben, sondern auch, dass es dem Hund schmeckt. Darüber hinaus spart die richtige Aufbewahrung Geld. Klar zu unterscheiden ist bei diesem Thema zwischen Trockenfutter und Nassfutter. Beides muss auf unterschiedliche Art aufbewahrt werden. Schon hier werden die Vorlieben deutlich. Nassfutter ist dank der Dosen lange und einfach aufzubewahren. Allerdings bedeuten die Dosen auch erhebliche Müllmengen. Trockenfutter ist praktisch im Beutel erhältlich. Zur einfacheren Handhabung wird es zumeist in eine Futterdose umgefüllt. Hier entsteht weniger Müll. Auch die Fütterung an sich ist hier praktisch und sauber. Daneben ist auch zwischen geöffnetem und geschlossenem Produkt zu unterscheiden. Zumeist wird ja eine größere Verpackung gewählt, weil diese im Handel deutlich günstiger erhältlich ist. Dabei darf aber auch die notwendige Fütterungsmenge, die der Hund täglich benötigt nicht außer Acht gelassen werden.
Richtige Lagerung von Nassfutter
Nassfutter ist zumeist in Dosen oder Schälchen verpackt. Ganz wenige Anbieter verpacken Hundefutter in Glas. Die Dosengröße sollte dabei den Fütterungsempfehlungen des Tieres entsprechen. Werden zu große Dosen gekauft, müssten diese zu lange im geöffneten Zustand aufbewahrt werden. Das ist für Nassfutter nicht optimal. Nach dem Öffnen sollte es möglichst noch am selben oder spätestens am nächsten Tag aufgebraucht werden. Ungeöffnete Dosen können ganz einfach im Keller oder in einem Vorratsraum gelagert werden. Es sollte jedoch trocken und möglichst temperaturbeständig sein. Ist es während der Lagerung feucht, beginnen die Dosen zu rosten oder es setzt sich Schimmel an. Für den Inhalt ist das zwar unbedenklich, aber Schimmelbildung ist immer gesundheitsschädlich, da die Pilzsporen sich in der Atemluft verteilen. Eine abwechselnd zu warme und zu kalte Lagerung kann die Qualität des Futters beeinträchtigen.
Offenes Nassfutter im Kühlschrank aufbewahren
Nach dem Öffnen muss die Futterdose unbedingt im Kühlschrank aufbewahrt werden. Im Handel gibt es dafür eigene Kunststoffdeckel, die genau auf die Futterdosen passen. Ein Stück Alufolie oder Frischhaltefolie ist als Verschluss kurzzeitig aber auch ausreichend. Wenn das Futter länger aufbewahrt werden muss, ist die Dose nicht der optimale Behälter. Durch den Sauerstoff, der jetzt in die Dose gelangt, kann das Metall oxidieren. Die dadurch entstehenden Schadstoffe gelangen dann direkt ins Futter. Darum sollte Hundefutter aus der Dose genommen werden und in einen Behälter aus Glas oder Kunststoff umgefüllt werden. Auch dieser Behälter sollte gut zu schließen sein. Das umgefüllte Hundefutter gehört ebenfalls in den Kühlschrank.
Das Futter nicht zu kalt verfüttern
Das Futter darf jedoch dann keineswegs direkt aus der Kühlung an den Hund verfüttert werden. Zu kaltes Futter belastet den Verdauungstrakt des Tieres. Es kann zu Magenbeschwerden und Durchfall kommen. Es ist daher notwendig, das Futter rechtzeitig aus dem Kühlschrank in den Futternapf zu füllen. Rund eine halbe Stunde reicht aus, damit das Nassfutter wohltemperiert ist. Andernfalls hilft heißes Wasser, das einfach unter das Futter gemischt wird, bis die Temperatur passt. Aber hier heißt es vorsichtig sein, denn auch zu warmes Futter ist für den Hund nicht ideal. Eine einfache und gute Methode ist auch das Wasserbad. So lässt sich Hundefutter ganz einfach und auch relativ rasch auf die geeignete Temperatur erwärmen. Auf ein Erwärmen in der Mikrowelle sollte unbedingt verzichtet werden. Wichtige Nährstoffe und Enzyme werden durch die Mikrowelle zerstört. Damit wird das Hundefutter wertlos.
Richtige Lagerung von Trockenfutter
Viele Hundehalter verwenden Trockenfutter, weil es einfach zu handhaben ist. Leider wird es trotz allem häufig falsch gelagert. Ein Fehler ist, zu glauben, Trockenfutter sei unbegrenzt haltbar. Auch Trockenfutter hat ein Ablaufdatum und sollte bis dahin sorgfältig gelagert werden. Diese Art des Hundefutters hat eine kürzere Haltbarkeit als Dosenfutter. Grundsätzlich kann man sagen, dass es rund ein Jahr haltbar ist. Danach sollte es entsorgt werden, weil der Nährstoffgehalt nicht mehr garantiert werden kann. Trockenfutter ist im Normalfall in Tüten abgepackt. Hierin sollte es jedoch nicht gelagert werden, auch dann nicht, wenn es sich um moderne, wieder verschließbare Beutel handelt. Nach dem Kauf sollte das Futter in eine Futterbox oder Futtertonne umgefüllt werden. Diese sollte lichtundurchlässig und komplett verschließbar sein. Daneben ist es wichtig, dass die Box hitzebeständig und auch wasserabweisend ist.
Anforderungen an die Futtertonne
Die Box muss gut verschlossen werden, damit keine Insekten zum Futter gelangen. Insekten würden Eier im Futter ablegen, die der Hund dann mitfressen würde. Dies begünstigt Parasitenbefall. Eine wasserabweisende Box ist wichtig, damit keine Feuchtigkeit zum Futter kommt. Trockenfutter wird dadurch weich und beginnt langsam zu schimmeln. Häufig ist das nicht sofort erkennbar, kann aber beim Hund schweren Schaden anrichten. Hat man die richtige Futterbox gefunden, sollte man sich auch über den idealen Aufbewahrungsort Gedanken machen. Der Ort sollte kühl und keinesfalls feucht sein. Bei Temperaturen über 30 °C werden Nährstoffe und Vitamine zerstört. Darüber hinaus kann sich das Futter durch Hitze und Sauerstoff verändern und sogar eine Lebensmittelvergiftung beim Hund hervorrufen. Temperaturen unter 10 °C sind zwar nicht schädlich, beeinflussen aber den Geschmack.
Bei richtiger Lagerung bleiben Nährstoffe erhalten
Egal ob es sich also um Nass- oder Trockenfutter handelt, die richtige Lagerung entscheidet darüber, ob das Futter gesund und nährstoffreich ist oder nicht. Licht, Hitze und Sauerstoff zerstören mit der Zeit die wichtigen Vitamine, Mineralstoffe und Nährstoffe im Hundefutter. Insbesondere Vitamine sind sehr empfindlich und werden durch eine falsche Lagerung rasch zerstört. Daneben sorgt vor allem Wärme dafür, dass die Fette im Hundefutter ranzig werden. Ranziges Fett schmeckt nicht nur äußerst unangenehm, es ist auch gesundheitsschädlich für den Hund. Wer nun hochwertiges und nährstoffreiches Hundefutter einkauft, sollte auch dafür sorgen, dass es optimal gelagert ist. Andernfalls kann das Futter den Bedarf des Hundes nicht mehr decken.